John Green ❤ 304 Seiten ❤ Keine Reihe ❤ Jugendbuch ❤ „Looking for Alaska“ ❤ 01.06.2009 ❤ Deutscher Taschenbuch Verlag
Preis Gebunden: 16,90€ ❤ Preis Taschenbuch: 9,95€ ❤ Preis Ebook: 8,99€ Hier kaufen!
Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich?
Eine Woche, bevor ich Florida verließ, um den Rest meiner Jugend in einem Internat in Alabama zu verbringen, ließ sich meine Mutter nicht davon abbringen, eine Abschiedsparty für mich zu geben.
Miles ist ein Außenseiter, als er eine Abschiedsfeier feiert, weil er nach Alabama zieht, kommen nur zwei Leute, mit denen er kaum befreundet ist. Er ist der Junge ohne Freunde, der dafür aber die letzten Worte von vielen Persönlichkeiten kennt. Aber er macht sich nichts draus, er akzeptiert das ganze und kann gut damit leben, im Gegensatz zu seinen Eltern. Allerdings zieht Miles jetzt nach Alabama, um dort auf die Culver Creek Schule zu gehen, die gleichzeitig wie ein Internat ist. Dort findet er schon am ersten Tag einen Freund, den Colonel, wie er sich von jedem nennen lässt. Durch ihn lernt Miles auch noch Takumi und Alaska kennen. Schnell verliebt er sich in Alaska, das Mädchen, mit dem seltsamen Namen, das Bücher und Streiche liebt. Das Mädchen, das ihn zum rauchen gebracht hat und das Mädchen, von dem man gar nicht mal so viel weiß, außer dass sie launisch ist. Sicher ist nur, dass Miles auf sie steht, obwohl sie einen Freund hat.
Schnell lässt er sich von dem Colonel und Alaska in verschiedene Streiche und andere kleine Späßchen reinziehen. Aber obwohl er wie das Gegenteil zu seinem „alten Ich“ scheint, ist er noch immer schüchtern und unsicher, wirkt aber so, als würde ihm alles andere eher egal sein.
Mit den Charakteren war ich gleich auf einer Wellenlänge. Mir ist aufgefallen, dass John Green so eine Art Stereotypen für sich entwickelt hat. So erinnert Alaska an Margo und Miles an Quentin (Margos Spuren). Miles zieht sich lieber ein wenig zurück, als mit anderen zum Beispiel feiern zu gehen und hat glaube ich lieber wenige gute Freunde, als mit der ganzen „befreundet“ zu sein. Es scheint ihm relativ egal zu sein, was andere über ihn denken und er macht lieber sein eigenes Ding. Alaska ist ziemlich launisch, man weiß nie wirklich, was für eine Laune sie gleich hat. Ob sie wirklich beliebt ist, weiß man nicht, aber man merkt, dass sie so einiges unter Kontrolle hat bei Culver Creek. Regeln sind für sie da, um gebrochen zu werden und auf mich wirkt sie ziemlich spontan. Sie ist ziemlich kreativ, was man an den Streichen merkt, die sie sich ausdenkt und auch ziemlich intelligent, aber kein typischer Streber.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, die Tage bis zu einem gewissen Ereignis herunterzählen, angefangen mit „136 Tage vorher“. Man weiß nicht, was an dem Tag passieren wird, was die Spannung des Lesers durchgehend aufrecht erhält. Man will einfach nur wissen, was denn am Tag 0 passiert. Nach diesem Tag wird weiter gezählt, aber andersherum. Also „1 Tag danach“, woran man merkt, dass dieses Ereignis ein wirklicher Schlüsselpunkt für den Roman darstellt.
John Greens Schreibweise ist wie immer perfekt passend zur Handlung. Ich, als Leser, konnte mir vieles direkt vorstellen. So hatte ich gleich ein Bild von Miles Zimmer in Culver Creek im Kopf und konnte mir ausmalen, wie die Rauchergrotte aussieht. Ob es den Vorstellungen von John Green entspricht oder nicht, kann ich natürlich nicht wissen.
Das Ende ist mal wieder typisch John Green. Es hört einfach auf, man weiß nicht was passiert ist und was noch passieren wird. Es passt zur Handlung und zum Schreibstil, hat mich aber im ersten Moment einfach nur verwirrt. Was? Das Buch geht so zu Ende?
„Dein ganzes Leben steckst du in dem Labyrinth fest und denkst daran, wie du ihm eines Tages entfliehst, und wie geil dann alles wird, und die Vorstellung von dieser Zukunft hält dich am Laufen, aber am Ende tust du es nie. Du hast die Zukunft einfach nur benutzt, um aus der Gegenwart zu fliehen.“
– Seite 71
Ich muss sagen, dass dieses Buch mein liebstes von John Green ist. Es ist ziemlich erfrischend, anders als andere Bücher die ich kenne, nicht langweilig und nicht vorhersehbar. Man kann wirklich nie wissen, was im nächsten Kapitel passiert und das gefällt mir so gut daran. Und auch der Schreibstil ist wie gesagt einfach fantastisch. Ich habe das Buch auch schon einmal gelesen, war dennoch total begeistert.
Im Land voller Bücher says
Mir hat das Buch bisher am Besten von den John Green – Büchern gefallen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Film was wird :/
LG Denise ♥
LaraAntonia says
Der Film steht doch auch schon seit Ewigkeiten in den Dreharbeiten, also entweder wird da richtig einer rausgehauen oder die arbeiten sich da alle kaputt und es wird kacke 😀
Chrisi says
Ich liebe dieses Buch <3 Es ist auch mein Lieblingsbuch von John Green und ich habe das Gefühl, bei jedem Lesen entdecke ich noch ein wenig mehr in diesem Buch 🙂
Und ich freue mich, dass ich nicht die einzige bin, die findet, dass Alaska Margo und Miles Quentin ähnelt 😀
Liebe Grüße
Chrisi
LaraAntonia says
Ja, das hatte ich auch im Gefühl. Natürlich wusste ich jetzt schon, wie es ausging, aber ich habe irgendwie auf andere Dinge geachtet, das ist immer schön 🙂
Haha, ja irgendwie habe ich das schon gedacht, als ich Margos Spuren gelesen habe, die sind irgendwie total gleich 😀