M. Leighton ❤ 353 Seiten ❤ The Wild Ones #1 ❤ Young Adult ❤ „The Wild Ones“ (Original) ❤ 11.05.2015 ❤ Heyne Verlag ❤ Preis Taschenbuch: 8,99€ ❤ Preis Ebook: 7,99€ Hier kaufen!
Camille »Cami« Hines ist die über alles geliebte Tochter des Vollblutpferdezüchters Jack Hines, der die Champions des Südens hervorbringt. Abgesehen davon, dass sie sich manchmal ein wenig eingeengt fühlte, war Cami bislang eigentlich recht zufrieden mit ihrem Freund, ihrem Leben und ihrer Zukunft – das war, bevor sie Patrick Henley kennenlernte. »Trick« verwischt die Grenzen zwischen dem, was Cami will, und dem, was von ihr erwartet wird, und stürzt sie in einen Strudel aus Leidenschaft, Verpflichtungen und grenzenlosem Begehren.
Ich nehme einen Schluck Bier und schaue mich um.
Idee: 2/2
Cami trifft in einer Bar auf Trick und ist vom ersten Augenblick an hin und weg von ihm und das obwohl sie einen Freund hat. Trick geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und das aus gutem Grund: Er ist Angestellter auf dem Hof ihres Vaters und hält sich deswegen tagtäglich direkt vor ihrer Nase auf. Aber auch Cami lässt Trick nicht kalt, immer wieder denkt er an sie, während er die Pferde striegelt und wünscht sich, sie würde zur Tür herein kommen.
Handlung: 1/2
Die Beziehung zu ihrem eigentlichen Freund läuft Camis Meinung nach langsam immer mehr ins nichts, seitdem sie auf Trick getroffen ist, empfindet sie kaum noch etwas für Brent und ich habe das ganze Buch über nur darauf gewartet, dass die zwei sich endlich trennen. Und das dauert. Dass Cami auf Patrick steht muss sie streng geheim halten, wobei Brent nicht das Problem ist, sondern ihr Vater. Bei einer Affaire wäre Trick seinen Job sofort los und diesen braucht er dringend.
Charaktere: 1/2
Cami ist Tochter eines Pferdezüchters und wächst somit natürlich in dieses Geschäft hinein. Allerdings spricht sie selbst ihren Vater darauf an, dass sie sich für das Geschäft interessiere und er ihr es doch ein wenig näher bringen solle. Bisher hat sie sich nur für Pferde als Freizeitbeschäftigung interessiert, weswegen sie auch selbst reitet. Mit Brent ist sie größtenteils zusammen, weil ihr Vater ein Fan von ihm ist. Allerdings wirkte sie auf mich eher charakterlos. Von Anfang an flirtet sie schamlos mit Trick, wird aber sonst als nicht wirklich draufgängerisch beschrieben. Ihr Charakter war meiner Meinung nach noch um einiges Ausbaufähiger.
Trick – Patrick – arbeitet bei Camis Vater um Geld für eine Familie zu verdienen. Seitdem sein Vater tot ist, hält seine Mutter sich und seine kleine Schwester mit der Auszahlung der Lebensversicherung über Wasser. Allerdings wird die Zahlung nun gestoppt, da geprüft wird, ob es sich nicht doch um Selbstmord handelte. Die ganze Zeit über habe ich mich gefragt, warum nicht einfach seine Mutter arbeitet, vielleicht wurde es erwähnt und ich habe es überlesen, aber schließlich muss sie nur zwei Personen durchfüttern, da Trick eigentlich schon ausgezogen ist. Irgendwie war das meiner Meinung nach ziemlich undurchsichtig. Auf jeden Fall wird über Trick hin und wieder gesagt, was für ein Frauenheld er doch sei, aber außer an einer Stelle, wird das nicht wirklich deutlich.
Auch die anderen Charaktere waren weitaus ausbaufähiger. Über Camis Eltern weiß man fast gar nichts, gut, sie sind nie zu Hause, weil sie immer arbeiten, aber dennoch weiß man kaum etwas. Auch über Tricks Mutter weiß man eigentlich nichts, von den anderen Nebencharakteren, wie Rusty beispielsweise, allerdings auch nicht. Und diese Charakterlosigkeit bei vielen Charakteren ist ein großer Minuspunkt, aber weil ich sie trotzdem nicht unsympathisch fand, gibt es noch den einen Punkt.
Schreibstil: 2/2
Geschrieben wurde abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Cami und von Trick, sodass der Leser von Beginn an den vollen Überblick über die Situation hatte. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich konnte mich leicht einlesen und habe mich schnell an die Charaktere gewöhnt, was aufgrund schon geschilderter Gesichtspunkten nicht wirklich schwer war.
Umsetzung: 1/2
An sich hat mir alles – bis auf die Charaktere – ziemlich gut gefallen, allerdings war das Ende einfach schrecklich. Wie es so ist, gibt es immer einen großen Streit, nachdem sich die Protagonisten wieder versöhnen, aber dieses Mal fiel die Versöhnung sehr schlagartig und auch sehr … stark aus. Ich kann es nicht beschreiben, ohne zu spoilern, aber es war einfach zu viel.
Der Schreibstil war wirklich sehr gut und die Idee, die hinter dem ganzen steckte hat mir eigentlich auch sehr gut gefallen. An der Umsetzung hätte man noch arbeiten können und vor allem bei den Charakteren hat noch ein wenig gefehlt.
Gesamt: 7/10 Punkte
Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Warum bewerte ich jetzt so und warum kann ich 10 Punkte vergeben obwohl in meiner Endbewertung nur 5 Blumen stehen? Hier kannst du es nachlesen oder hier zusammengefasst.
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