Jennifer Estep | 400 Seiten | Mythos Academy #1 | „Touch of Frost“ (Original) | Fantasy| 12.03.2012 | Piper | 9,99€ | Hier kaufen
Sie sind die Nachkommen sagenhafter Kämpfer wie Spartaner, Amazonen oder Walküren und verfügen über magische Kräfte. Auf der Mythos Academy lernen sie, ihre Fähigkeiten richtig einzusetzen.
Gwen Frost besitzt ein einzigartiges Talent: die »Gypsy-Gabe«. Eine einzige Berührung reicht aus, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber die mythische Welt steht vor einer tödlichen Bedrohung, und Gwen befindet sich plötzlich im Zentrum eines großen Krieges.
Ich kenne dein Geheimnis.“
Seit zwei Monaten geht Gwen nun auf die Mythos Academy, eine Akademie für Spartaner, Amazonen, Walküren und andere Krieger. Sie fühlt sich nicht wirklich wohl, da sie keine besondere Kriegerin ist, sondern nur das „Gypsymädchen“, das „Dinge sehen kann“. Zwischen all den reichen und mit Luxus überhäuften Mitschülern geht sie in ihren Kapuzenpullis ziemlich unter, aber so langsam findet sie sich damit ab, keine Freunde zu haben. Stattdessen nutzt sie ihre Gabe, nach einer Berührung eines Menschen oder eines Gegenstandes seine Emotionen, Gefühle und letzten Berührungen zu sehen, und verdient sich ein wenig Geld, bei verlorenen Gegenständen zu helfen.
Doch dann wird ein Mädchen ermordet, Gwen findet sie und seltsamerweise funktioniert ihre Gabe an der Leiche nicht. So beginnt sie, sich Gedanken zu machen und stöbert weiter in dem Leben des toten Mädchens herum, wobei sie sich langsam mit einem Mädchen anfreundet, das vorher mit der Toten befreundet war.
Gwen ist ein ganz normales Mädchen, das gerne Comics liest, Nachmittags in der Bibliothek arbeitet und jeden Mittwoch ihre Großmutter besucht. Und sie hat die magische Gabe, durch eine Berührung alles über einen Menschen erfahren zu können. Und genau deswegen hält sie sich von ihren Mitschülern lieber fern, sie möchte gar nicht alles wissen.
Mir ist Gwen total ans Herz gewachsen, weil ich sie einfach klasse und echt authentisch finde. Sie ist kein „Ich hasse jeden und ziehe mein Ding für immer alleine durch“-Mensch, freundet sich aber auch nicht gleich mit jedem an, der ihr ein wenig entgegen kommt. Sie weiß, was sie will und was sie dafür machen muss und ist dabei auch noch ein total lieber Mensch.
Auch mit den anderen Charakteren bin ich sehr gut klargekommen, ich habe gehasst, wen man hassen sollte und habe gemocht, wen man mögen sollte.
Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Gwen geschrieben und der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Eigentlich habe ich auch genau deswegen, diese Reihe überhaupt begonnen. Die Black Blade-Reihe der Autorin hat mir ja doch ziemlich gut gefallen, weswegen ich unbedingt noch mehr von Jennifer Estep lesen wollte.
Die Umsetzung der Handlung ist wirklich gut gelungen, es hat mir sehr gut gefallen. Es war von Anfang an spannend und mitreißend und obwohl ich das Buch in zwei, drei Unterteilungen und nicht an einem Stück gelesen habe, wollte ich es gar nicht weglegen. Es gab schöne Vernetzungen zwischen einzelnen, kleinen Vorfällen und eine tolle und unvorhersehbare Auflösung am Ende.
Allerdings muss ich sagen, dass ich die Klappentexte nicht wirklich mag. Ob ich nun von der Erstausgabe, die ich selbst gelesen habe, oder von der Überarbeitung von 2015 (der Text, den du unter „Inhalt“ in meiner Rezension findest) spreche.
„Mein“ Klappentext (Hier nachzulesen) stellt den Inhalt meiner Meinung nach viel besser dar, wobei ich die ganze Zeit auf die erwähnte Verbindung mit Logan gewartet habe, die meiner Meinung nach nicht wirklich stattfindet. Der neue Klappentext sagt viel zu wenig, als dass mich das Buch sonderlich interessieren könnte. Das ist vermutlich ziemlich unverständlich, aber sagen wir es so: Ich finde die Klappentexte doof.
Ein wunderbarer Auftakt einer Reihe. Ich habe mich schnell mit der Protagonistin anfreunden und in die Geschichte reinlesen können. Es war durchgehend spannend und die ganzen Verschlüsselungen sind meiner Meinung nach am Ende sehr logisch entschlüsselt worden. Ich mag die Reihe schon jetzt und habe gleich in den zweiten Teil reingelesen.
Inhalt: 1/2 ❤ Handlung: 2/2 ❤ Charaktere: 2/2 ❤ Schreibstil: 2/2 ❤ Umsetzung: 2/2
In Rezension
Dana says
Hallo liebe Lara,
diese Reihe möchte ich auch noch unbedingt lesen, auch wenn ich mich immer noch nicht für eine Ausgabe entscheiden kann. xD
Deine tolle Rezi hat mir jetzt noch mehr Lust darauf gemacht – ich sollte endlich mal eine Entscheidung fällen. ^^
Liebe Grüße ♥
LaraAntonia says
Haha, es lohnt sich wirklich, habe jetzt alle anderen Teile auf einmal aus der Bibliothek geholt 😀
Ich weiß gar nicht, inwiefern die sich unterscheiden. Aber die alten kann man ja jetzt vermutlich nirgends mehr kaufen, oder?
Dana says
Na ja, die alten haben diese hässlichen weißen Cover, sind dafür aber so hoch wie die anderen Bücher der Autorin, was im Regal natürlich besser aussähe. Die anderen haben schwarze Cover mit Blumen (diese coolen), sind aber kleiner. xD
LaraAntonia says
Hahaha, das ist dann natürlich ärgerlich 😀 Ich find die weißen gar nicht mal so hässlich 🙂
Dana says
Na ja, so schlimm sind sie nicht, aber ich finde die schwarzen um einiges schöner. 😉
lenasbücherwelt says
Ich finde die ganze Reihe klasse, auch wenn es bei Band 4 oder 5 (?) für mich einen kleinen Durchhänger gab 🙂
LaraAntonia says
Ach, den gibts ja eigentlich bei jeder Reihe mal 😀