Inhalt
Erster Satz
Nichts an diesem Salon ist echt.
Meine Meinung
Lilac ist die Tochter eines reichen, angesehenen Mannes, weswegen sie ohne Bodyguard nicht einmal ihr Zimmer verlassen darf. Sie ist selbstbewusst und weiß, wie sie sich verhalten muss, um angesehen zu werden. Sie beherrschte das perfekte Lächeln und wagt es nicht einmal, sich über irgendwas zu beschweren – sogar alleine mit Tarver auf einem fremden Planeten.
Tarver ist 18 Jahre alt und wird momentan als Kriegsheld gefeiert, es ist taff und hat schon einiges durchmachen müssen. Durch seine Militärerfahrungen hat er Lilac gegenüber einen kleinen Vorteil und kämpft die beiden durch die Ebene.
Ich muss sagen, dass ich Lilac irgendwie nicht mochte. Irgendwas an ihr war einfach nicht … richtig. Ich hatte nicht sonderlich viel gegen sie, ich habe schon weitaus nervigere und schlimmere Charaktere erlebt, aber sie wurde mir einfach nicht ganz sympathisch. Im Gegensatz zu Tarvor, hach ja. Der ist einfach toll, ich mochte ihn von Anfang an total und war gleich verliebt. Aber ich fand die Entwicklung zwischen den beiden wirklich sehr schön ausgebaut.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive aus den wechselnden Sichten von Tarver und Lilac verfasst worden. Der Schreibstil ist sehr schön, es wird alles gut beschrieben und ich wurde gleich vom ersten Satz an gefesselt, sodass ich das Buch in einem Rutsch lesen konnte. Tarvers Sicht hat mir dabei allerdings sehr viel besser gefallen, wodurch ich durch Lilacs ein wenig durchgerutscht bin. Also ich habe es mit weniger Aufmerksamkeit gelesen und war froh, wenn es wieder zu Tarvers Sicht wechselte.
Die Umsetzung der Handlung hat mich umgehauen! Ehrlich, ich hatte nichts wirklich erwartet, aber wow. Ich war sofort gefesselt, die Idee ist für mich etwas ganz neues und außergewöhnlich und sehr gut.
Zum Anfang vom jeden Kapitel gibt es eine kleine Sicht in die Zukunft, in der Tarvor von jemandem zu seinem Aufenthalt auf dem Planeten verhört wird. Anfangs habe ich mir nichts gedacht, abe rim Verlaufe des Buches ist mir aufgefallen, dass die Fragen sehr auf Lilacs Wohlbefinden ausgelegt waren, was mich total neugierig gemacht hat, was denn mit ihr passiert sein wird. Das fand ich sehr schön.
Zeitweise fand ich es sogar ein kleines bisschen unheimlich, sodass ich mich in meinem dunklen Zimmer, in meinem dunklen Bett ein wenig weiter unter die Bettdecke geschoben habe.
Das Ende war auch noch mal so „wow“. In mein Lesetagebuch habe ich nur noch „was was was was was“ geschrieben, weil ich so sprachlos war, haha. Also das wird noch mal ziemlich heftig. Ich finds schade, dass es mit den beiden schon vorbei ist.
Dana says
Liebe Lara,
eine tolle, tiefgründige und aspektreiche Rezension, die mich tatsächlich ins Zweifeln gebracht hat. Bis dato war ich nämlich der Überzeugung, diesem Buch keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken, da ich ahne, dass auch ich mit Lilac nicht sonderlich gut klarkommen würde und mich das bei Büchern immer nervt, wenn ich Differenzen mit den Protagonisten habe. Allerdings haben deine begeisterten Punkte diese Überzeugung ins Wanken gebracht, zumal du ja auch erst Probleme mit Lilac hattest, das aber letztendlich in deinem Eindruck kaum ins Gewicht zu fallen geschienen hat.
Von daher sehr schön beschrieben, du hast deine Begeisterung absolut rübergebracht. 😉
Liebe Grüße ♥
LaraAntonia says
Oh wow, wie schön zu hören!
Falls du es doch noch lesen solltest, hoffe ich, dass es dir auch so gefallen wird, wobei ich auch hoffe, dass deine Erwartungshaltung wegen meiner Rezension jetzt nicht allzu groß ist 🙂
lenasbücherwelt says
Schön, dass du das Buch so klasse fandest! Ich fand es ja auch wirklich gut, allerdings nicht ganz so "wow", wie viele andere. Das lag hauptsächlich auch daran, dass mir eine Wendung nicht ganz so gut gefallen hat… 😉
LaraAntonia says
Ich glaube ich weiß, was du meinst 😀 Aber ich war einfach so überrascht, weil ich gar nicht damit gerechnet habe, dass es mir gefallen würde 🙂