480 Seiten | Einzelband | „When It’s Real“ (Original) | 03.04.2018 | Piper Verlag| 12,99€ | Hier kaufen
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Inhalt
Erster Satz
Bitte sag mir, dass jedes Mädchen da drin volljährig ist.“
Meine Meinung
Wie schön öfter erwähnt, gebe ich jedem Autoren gerne mehrere Chancen, wenn mich das zuerst gelesene Buch von dem jeweiligen enttäuscht hat. Nachdem mich die Paper-Reihe des Autoren Duos, Erin Watt, nicht gerade umhauen konnte, wollte ich ihnen aber mit „When It’s Real“ eine neue Chance geben.
Vaughn war mir mit ihrer liebenswürdigen Art gleich sympathisch, gerade weil sie trotz ihrer Freundlichkeit auch den Mund aufmachen konnte, wenn ihr etwas nicht gefiel. Was ich von Oakley halten soll, war mir Anfangs nicht ganz bewusst. Ihm wurde zwar das Bad Boy-Image zugeschrieben, dafür war er mir aber noch ein wenig zu lieb. Er war zwar nicht immer nett und höflich, aber auch kein komplettes Arschloch. Ich will nicht zu viel verraten, aber ich habe mich mit den Seiten immer mehr in ihn verliebt. Er macht auch eine wirklich schöne Charakterentwicklung durch, die ich sehr gelungen fand.
Der Roman wurde aus den wechselnden Perspektiven von Vaughn und Oakley geschrieben, beides in der Ich-Form. Der Schreibstil selbst hat mir sehr gut gefallen, er ließ sich sehr leicht und flüssig lesen. Zudem haben die zwei Autorinnen es wirklich geschafft, die Emotionen an mich Leserin zu bringen, sodass auch ein paar Tränen geflossen sind.
Wie ich schon bei meiner Rezension zu „Idol“ bemerkt habe, ist es in diesem Genre nicht gerade einfach, das Rad mit seiner Handlung neu zu erfinden – Klischees sind einfach vor programmiert. Wie schon erwähnt stören diese mich aber ziemlich wenig und auch in diesem Roman war die Handlung trotz Klischee-Szenen sehr erfrischend und schön zu lesen. Es passiert nicht zu viel, es reihen sich nicht endlose Höhepunkte aneinander, aber dennoch war ich sehr gefesselt und konnte das Buch gar nicht zur Seite legen. Trotz des aufregenden Lifestyles eines Rockstars war dieses Buch relativ ruhig – im positiven Sinne! Ich finde es auch sehr schön, dass keine Pretty Woman-Story daraus entstanden ist, das Grundgerüst hätte ja schon ziemlich gepasst.
Ich kann es an dieser Stelle nicht lassen, einen Vergleich zu der (von mir nicht gemochten) Paper-Reihe zu ziehen. Wo diese mir zu viel von allem – von sexy Jungs, Geld, Macht, Missbrauch etc. – war, war „When It’s Real“ deutlich angenehmer zu lesen und wirkte auch deutlich authentischer, realistischer auf mich. Es gab nicht zu viel Tiefgang und tiefgehende Probleme, obwohl die Charaktere natürlich kein einfaches Leben haben, und das war wirklich angenehm.
Fazit
„When It’s Real“ war für mich eine wirklich angenehme Überraschung. Zwei liebenswerte Charaktere, die eine schöne Entwicklung durchmachen, ein leichter und schöner Schreibstil und eine Handlung, die nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig bietet. Mir fällt kein Kritikpunkt ein und ich hätte gerne noch mehr über Vaughn und Oak gelesen.
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