368 Seiten | The Babysitters Coven #1 | 17.09.2019 | Delacorte Press | $14.99 | Hier kaufen Anzeige, da Nennung
Inhalt
Seventeen-year-old Esme Pearl has a babysitters club. She knows it’s kinda lame, but what else is she supposed to do? Get a job? Gross. Besides, Esme likes babysitting, and she’s good at it.
And lately Esme needs all the cash she can get, because it seems like destruction follows her wherever she goes. Let’s just say she owes some people a new tree.
Enter Cassandra Heaven. She’s Instagram-model hot, dresses like she found her clothes in a dumpster, and has a rebellious streak as gnarly as the cafeteria cooking. So why is Cassandra willing to do anything, even take on a potty-training two-year-old, to join Esme’s babysitters club?
The answer lies in a mysterious note Cassandra’s mother left her: „Find the babysitters. Love, Mom.“
Turns out, Esme and Cassandra have more in common than they think, and they’re about to discover what being a babysitter really means: a heroic lineage of superpowers, magic rituals, and saving the innocent from seriously terrifying evil. And all before the parents get home.
Erster Satz
The devil was an artist.
Meine Meinung
Besonders das Cover hat mich zunächst überhaupt auf das Buch aufmerksam gemacht. Ich liebe die Farben und die Atmosphäre, weswegen ich neugierig den Klappentext gelesen habe und – hallo? Babysitter und Hexen? Wie cool ist das denn?
Esme lebt für ihren Babysitter-Club, der aber eigentlich nur aus ihr und ihrer besten Freundin Janet besteht. Obwohl sie weiß, dass Babysitting von ihren Mitschülern eher als öde bezeichnet wird, liebt sie es immer noch und passt gerne auf Kinder auf. Doch plötzlich taucht die neue Mitschülerin Cassandra auf: sie ist wunderschön, hat ihre Kleidung aber scheinbar aus dem Altkleider-Container und würde alles dafür tun, um in Esmes Club aufgenommen zu werden. Schnell merken die beiden, dass die mehr gemeinsam haben, als sie zunächst dachten und schon öffnet sich ihnen die Welt der Magie…
Esme ist 17 Jahre alt, geht noch zur High School und hat immer noch keinen Führerschein – sie ist noch dabei, ihn zu machen. Sie hat eine große Leidenschaft für Mode und Second Hand-Shopping und teilt diese mit ihrer besten Freundin. Gemeinsam kleiden sie sich jeden Morgen nach lustigen Mottos, was mir jedes Mal wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Außerdem liebt sie es, auf Kinder in ihrer Nachbarschaft aufzupassen. Mehr noch, sie hat einen eigenen Babysitter-Club und nimmt diese Aufgaben auch sehr ernst. Sie könnte sich nicht vorstellen, einen anderen Nebenjob anzunehmen und liebt diese Aufgabe. Außerdem merkt sie in letzter Zeit, dass etwas mit ihr nicht zu stimmen scheint. Hat sie während der Fahrstunde wirklich das Bäumchen im Vorgarten umgefahren, ohne dass sie das Gaspedal über berührt hat?
Esme war mir super sympathisch, besonders weil sie in ihren Leidenschaften so sehr aufblüht. Sie wirkt auf mich noch etwas kindlich für ihr Alter, besonders weil sie sich nicht gerne um Dinge kümmert, die wichtig für ihre Zukunft sind, aber wer tut das schon? Insgesamt hat sie mir wie gesagt super gut gefallen.
Cassandra ist die Neue an der Schule und benimmt sich irgendwie merkwürdig. Obwohl sie bildhübsch ist, kleidet sie sich in alten, schlabbrigen Klamotten und schwänzt ständig den Unterricht. Außerdem möchte sie unbedingt in Esmes Club, obwohl sie vorher noch nie auf ein Kind aufgepasst hat. Sie ist sehr impulsiv, handelt ohne viel drüber nachzudenken und möchte am liebsten alles jetzt machen, ohne zu warten. Sie kümmert sich nicht darum, was andere über sie denken, aber auch nicht darum, was sie mit ihren Aktionen anrichten kann.
Mit ihr musste ich wirklich erst warm werden. ich war mir lange unsicher, ob sie zu den Guten gehört, was sie eigentlich vor hat und was genau ich von ihr halten solle. Aber das waren vermutlich auch Esmes Gedanken nach dem ersten Kennenlernen. Auch am Ende bin ich nicht zu 100% mit ihr warm geworden, aber das hat mich beim Lesen nie gestört.
Ansonsten haben wir natürlich noch ein paar Nebencharaktere, die allesamt eher schwach gehalten und mehr ihren Sinn erfüllen, als großartig eigenständige Charaktere zu sein. Esmes Mutter spielt besonders am Ende eine größere Rolle, da hätte ich mir nur einfach noch mehr zu gewünscht. Ihre Geschichte ist nämlich unheimlich spannend, leider gab es da zu wenige Szenen zu.
Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus der Perspektive von Esme geschrieben worden und der Schreibstil der Autorin war einfach perfekt passend. Zunächst einmal bin ich kein Profi der englischen Sprache, aber ihr Schreibstil war so angenehm und leicht zu lesen, wie es für mich lange kein englisches Buch mehr war. Außerdem greift sie perfekt die Sprache und den Slang der aktuellen Jugend auf, ohne dass es zu gewollt oder zu geschwollen wirkte, sondern einfach nur realistisch.
Die Handlung ist genau das, was ich mir vorgestellt habe. Es geht um einen Babysitter Club, der plötzlich die magische Seite der Welt kennen lernt und sie vor Bösem bewahren muss.
Insgesamt gab es hier keine riesigen Überraschungen und größten Teils war die Handlung auch sehr vorhersehbar, was mich aber gar nicht gestört hat. Man merkt auch, dass sie eindeutig für ein jüngeres Publikum geschrieben wurde, es fehlt ein bisschen Tiefgang, es ist nicht mörderisch gruselig und insgesamt sind auch die Figuren in ihrem Verhalten eher etwas jung und naiv.
Aber all das hat mich beim Lesen überhaupt nicht gestört, da es dadurch eine super schöne Unterhaltung für Zwischendurch wurde, die mir Angsthase sogar ein paar Halloween-Vibes geben konnte.
Allerdings hatte ich im Mittelteil einen kleinen Durchhänger, weswegen ich es auch nicht in einem Rutsch lesen konnte. Die Handlung braucht ziemlich lange, um sich aufzubauen und dadurch wirkt es so, als würde die Einleitung auf die Haupt-Story sich unendlich ziehen. Ab der Mitte nimmt es dann rasant an Tempo auf und der Showdown hatte tatsächlich doch noch ein paar Überraschung versteckt.
Außerdem besonders zu erwähnen ist übrigens die Atmosphäre des Buches. Ich hatte beim Lesen absolute 90s Vibes und habe mich richtig wohl darin gefühlt, das hat die Autorin wirklich sehr schön geschafft.
Fazit
Eine super süße, lustige Geschichte, die mir unglaublich gut gefallen hat. Es ist nicht zu grausig, hatte dennoch einen gewissen kleinen Grusel-Faktor und war damit perfekt für mich. Die Charaktere sind allesamt nicht sonderlich tiefgründig, dennoch haben sie gut in die Handlung gepasst und mich gut unterhalten können. Nach einem kleinen Durchhänger im Mittelteil wird sie auch noch richtig spannend – ich kann sie also wirklich jedem empfehlen, der auf ein klein bisschen Magie steht und gerne Jugendbücher liest.
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