Übersetzt von: Nadine Püschel | 496 Seiten | Aurora Rising #1 | 24.02.2021 | „Aurora Rising“ Original | Fischer Sauerländer | 15,00€ | Hier kaufen
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Inhalt
Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:
Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Cat, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)
Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!
Erster Satz
Ich verpasse die Auslese.
Meine Meinung
Obwohl ich Fantasy in letzter Zeit wieder sehr lieben gelernt habe, hatte ich für Science-Fiction nie soo viel übrig. Weil ich aber die Broken Stars-Reihe von Amie Kaufman total geliebt habe und das Cover von „Aurora erwacht“ wunderschön finde, war ich sehr gespannt auf ihre neue Reihe.
Als Spitzenschüler freut Tyler sich schon seit Monaten auf die Auflese, der Tag, an dem er sich endlich sein Team aus den besten Schülern der Space Academy zusammenstellen kann. Doch es kommt anders als geplant: bei einem Ausflug kurz vor der Auslese entdeckt er in einer seit 200 Jahren verschollenen Raumkapsel ein schlafendes Mädchen, das er rettet. Damit verpasst er nicht nur die Auslese, sondern stellt sich zwischen die Fronten, bis er schließlich vom ganzen GIA gesucht wird und womöglich einen neuen Krieg loszettelt. Zur Seite steht ihm bloß seine Chaos-Gruppe…
Wir ist es wohl noch nie so schwer gefallen, den Inhalt eines Buchs gut zusammen zu fassen, ohne zu viel oder zu wenig zu verraten. Es geschieht nämlich eine ganze Menge und am liebsten würde ich über alles reden, aber das wäre natürlich zu viel.
Was auch sehr viel ist, sind die Protagonisten. Mit Tyler, seiner Gruppe und Aurora stehen nämlich 7 Figuren im Vordergrund, die allesamt eine Stimme in diesem Buch bekommen. Mit den Kapiteln wechseln nämlich die Perspektiven und jeder kommt zu Wort – manche mehr, manche weniger, aber insgesamt wirklich alle. Obwohl das wirklich viele Wechsel sind, war ich nie verwirrt oder genervt von den Perspektiven, im Gegenteil. Die Autoren schaffen es, mich mit ihrem angenehmen und flüssigen Schreibstil von Beginn zu fesseln. Sie malen zudem ein sehr deutliches Bild der Welt und der Geschehnisse, ohne dass sie sich zu sehr auf kleinste versteifen. Es geht oft ums Große und Ganze, was hier sehr gut gepasst hat.
Zwischen einigen Kapiteln gab es zudem immer wieder Definitionen zu bestimmten Begriffen der Welt, die die Autoren geschaffen haben. Das war super hilfreich und auch die Aufmachung dieser hat mir sehr gut gefallen.
Und an dieser Stelle stelle ich eigentlich die Protagonisten vor und erzähle ein wenig über sie. Das würde hier meiner Rezension tatsächlich Überlänger verleihen, weswegen ich es sehr allgemein halten möchte. Mir haben die Hauptfiguren nämlich wahnsinnig gut gefallen. Einige mochte ich von Beginn an, andere mussten sich meine Sympathie erst erarbeiten, aber im Laufe der Geschichte habe ich sie alle in mein Herz geschlossen. Dabei fand ich besonders ihre Konstellation und ihr Zusammenspiel sehr ansprechend. Sie sie allesamt sehr verschieden, bringen unterschiedliche Meinungen hervor und handeln unterschiedlich, was immer wieder eine große Abwechslung bot. Dazu kommt ihre herrlich sarkastische Art, die mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte.
Wie schon gesagt, konnte mich auch die Handlung von Beginn an sehr fesseln. Bereits der Start ist super spannend und sehr schnell tauchen die ersten Fragen und Rätsel auf, sodass ich einfach dran bleiben musste! Da ich eigentlich kein Science-Fiction lese und auch allgemein das Weltraum-Thema eher vermeide, war die ganze Grundidee dieser Geschichte absolut neu und faszinierend für mich. Deswegen könnte ich sie aber auch nicht mit anderen vergleichen. Aber zurück zu „Aurora erwacht“. Ich konnte das Buch zunächst weglegen und war absolut gebannt von der Geschichte, bei der ich fleißig mitgefiebert habe.
Im Mittelteil hat es sich dann meiner Meinung nach immer mal wieder etwas gezogen. Ich hatte teilweise das Gefühl nicht zu wissen, worauf die Handlung hinaus möchte, was es hin und wieder etwas schwieriger machte, am Ball zu bleiben. Das Gefühl hatte ich nicht lange und auch nicht stetig, aber trotzdem wollte ich es erwähnen.
Nachdem das Gefühl verflogen ist und die Figuren immer mehr der Geheimnisse aufdecken konnten, war ich allerdings schnell wieder sehr gefesselt. Mir hat besonders die letztliche Auflösung super gut gefallen, ich war sehr fasziniert und habe diese Entdeckung am Ende absolut geliebt. Die Umsetzung ist super gut gelungen und letztendlich war es so packend, dass ich am liebsten direkt den nächsten Teil lesen würde.
Fazit
Ein super spannender und vielversprechender Auftakt der Reihe! Bereits auf den ersten Seiten war ich absolut gefesselt und fasziniert von der Handlung, die mich kaum noch loslassen konnte. Die Protagonisten und ihr Zusammenspiel konnten mich sehr begeistern und der flüssige, aber packende Schreibstil rundet das Ganze perfekt ab. Es die perfekte Mischung aus Spanunng, Action, Humor und auch Emotionen, die mich so begeistern konnte.
Ein ganz ganz großes Dankeschön an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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