[…] Ein absolutes Highlight, das auch ganz klar zu meinen Jahreshighlights gehört! Ein Buch, das sehr umstrittene Meinungen hat, mich aber vollkommen in seinen Bann ziehen konnte. Meine volle Rezension findet ihr hier. […]
Übersetzt von: Sonja Rebernik-Heidegger | 672 Seiten | Liebe kennt keine Grenzen #1 | 12.07.2021 | „From Blood and Ash“ Original | Heyne Verlag | 16,99€ | Hier kaufen
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Inhalt
Poppy ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition. So will es das Gesetz. Das Leben einer Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder sie berühren. Eines Tages wird der attraktive Hawke – mit den goldenen Augen, dem frechen Grinsen und den provokanten Sprüchen – Poppys Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben könnte als nur ihr Amt. Dass sie ein Herz hat, eine Seele und die Sehnsüchte einer ganz normalen jungen Frau. Als an den Landesgrenzen die Schatten der Verfluchten immer drohender werden, muss Poppy sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden …
Erster Satz
Finley wurde heute Abend gefunden.
Meine Meinung
Schon seit Monaten stand dieses Buch auf meiner Wunschliste, als ich dann entdeckt habe, dass Heyne es endlich übersetzen wird, war ich super aufgeregt. Ich habe bereits so viel positives über die ganze Reihe gehört und wollte sie schon so lange lesen, sodass meine Erwartungen wahnsinnig hoch gewesen sind.
Als Auserwählte führt Poppy ein Leben in einem goldenen Käfig. Niemand darf mit ihr sprechen, kaum jemand weiß überhaupt, wie sie aussieht und Spaß haben ist sowieso verboten. Doch als ihr neuer Leibwächter Hawke auftaucht, kann sie ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten. Sie wird von dem attraktiven Kämpfer absolut in den Bann gezogen und setzt ihre gesamte Zukunft aufs Spiel, während die Hungrigen immer näher rücken und das Leben vieler in Gefahr bringen.
In Poppys Leben dreht es sich nur um eins: sie ist die Jungfrau, die Auserwählte. Dass sie kaum jemand wirklich gut behandelt, scheint dabei egal zu sein. Ihr reines Äußere scheint dabei aber zu täuschen, sie ist nicht die hilflose Jungfrau, die man sich bei ihrer unschuldigen, weißen Kleidung und ihrem unauffälligen Verhalten vorstellt. Im Gegenteil, sie hat heimlich eine Kampfausbildung gemacht und verlässt ihre Räume niemals ohne den Blut-Dolch unter ihrem Kleid – ist ist ganz und gar nicht hilflos. Aber einsam. Denn die Regeln der Götter, die sie auserwählt haben, sind streng und verbieten jeglichen menschlichen Kontakt. So langsam fällt Poppy es immer schwerer und je näher das Ritual der Götter rückt, desto nervöser wird sie. Sie hat das Gefühl, etwas in ihrem Leben zu verpassen und eigentlich weiß sie ja auch gar nicht, was sie nach dem mysteriösen Ritual erwartet, von dem kaum einer wirklich zu wissen scheint, was dort passiert. Ich habe sie und ihre Art von der ersten Seite absolut geliebt. Sie ist eine wahre Kämpferin, de ihre Kämpfe gerne selbst ausführt und sich von niemandem bevormunden lassen möchte. Sie kämpft für das Gute im Menschen und hilft heimlich zahlreichen Menschen, ohne ihre Identität preiszugeben, was sie einfach zu einem guten Menschen macht. Dazu kommt natürlich ihre sture Art, mit der sie immer wieder auffällt, was nicht immer positiv für sie ausfällt, trotzdem lässt sie sich nie unterkriegen und ist einfach eine wahre Power-Frau.
Neben Poppy steht natürlich Hawke im Vordergrund der Geschichte, der attraktive Leibwächter ist eigentlich Wächter an den Grenzen, die immer wieder von verfluchten Wesen belagert werden. Doch nun hat er einen Job beim Herzogen ergattert, der Poppy unter seine Fittiche genommen hat und so wird er zu ihrem Leibwächter. Obwohl er im Vergleich der anderen Wächter deutlich jünger ist, scheint er viel erfahrener, aber über seine Vergangenheit, die das vielleicht erklären könnte, spricht er nicht gerne. Obwohl er mich schon auf den ersten Seiten nach seiner Vorstellung absolut in den Bann ziehen konnte, fiel es mir recht lange schwer, ihn einzuschätzen. Da er so geheimnisvoll mit seiner Vergangenheit umgeht, war er mir lange ein Rätsel. Wie gesagt hat er mich trotzdem absolut einnehmen können und ich habe mich wirklich absolut in ihn verliebt.
Der Roman ist in der Ich-Form aus Poppys Perspektive geschrieben worden und der Schreibstil der Autorin hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen. Ich bin selten so schnell durch die Seiten eines Fantasy-Romans geglitten, ohne dass ich jemals Schwierigkeiten hatte, mir die Welt gut vorzustellen. Die Autorin schreibt einfach so wahnsinnig fesselnd, dass ich das Buch nur aus Zeitmangel aus der Hand gelegt habe und am liebsten direkt weiter gelesen hätte.
Aber kommen wir jetzt endlich mal auf die Handlung zu sprechen!
Schon nach wenigen Seiten hat die Autorin mich absolut fesseln können, obwohl ich nicht Ansatzweise wusste, was mich erwarten würde. Das Prinzip der auserwählten Protagonistin ist zwar nichts neues, aber irgendwie hat JLA hier etwas ganz besonderes daraus gemacht. Poppy wurde schon ihr ganzes Leben darauf vorbereitet, dass das Schicksal aller irgendwann in ihren Händen liegen wird, obwohl sie nie wirklich erfährt, was genau das bedeuten soll. Sie weiß, dass sie schon bald das große Ritual der Götter durchführen werden muss, aber auch da weiß sie nicht wirklich, was sie erwartet. Obwohl es sich in ihrem Leben nur ums Auserwählt-Sein dreht, scheint sie niemand so wirklich einweihen zu wollen, was Poppy einfach nur skeptisch zurücklässt. Und mich auch. Ich habe lange nicht so recht verstanden, wie genau Poppy die einzige Hoffnung für das Königreich sein soll und was genau sie machen werden muss.
Trotzdem war ich absolut gebannt, als ich Poppys Geschichte verfolgt habe, von der ich gar nicht mehr verraten möchte, weil ich sonst so viel vorweg nehmen würde. Ich sage nur so viel, dass ich alles daran absolut geliebt habe. Vor allem den Plottwist, der bei etwa 80% passiert, hat mich absolut zerrissen. Ich habe etwas in diese Richtung zwar schon etwas länger geahnt, aber trotzdem hat es mich absolut aus den Socken gehauen, als es dann tatsächlich passiert ist. Ich habe das Buch zugeschlagen und erstmal nicht mehr weitergelesen, da ich wusste, dass es mir das Herz brechen würde, aber mehr sage ich nicht.
Das Ende hat mich nun mit einem Cliffhanger zurückgelassen, dass ich es kaum abwarten kann, bis der zweite Teil erscheint. Ich bin so kurz davor, mir die englischen Ausgaben zu kaufen, weil ich kaum bis März 2022 abwarten kann – mal schauen, ob ich standhaft bleibe.
Fazit
Ein ganz klares Jahreshighlight für mich! Ich habe alles an diesem Buch geliebt, angefangen bei Poppys wahnsinnig starker Persönlichkeit, über Hawkes Bann, der mich nicht loslassen konnte bis hin zum wahnsinnigen Plottwist, der mich einfach umgehauen hat. Einiges war vielleicht ein wenig vorhersehbar, aber weil die Autorin mich so emotional gepackt hat, hat mich das gar nicht gestört. Ich bin einfach vollkommen hin und weg und kann den nächsten Teil kaum abwarten.
Leni von Meine Welt voller Welten says
Hallo liebe Lara,
was du über das Buch schreibst, klingt so euphorisch und deine Begeisterung wirkt direkt ansteckend. Jennifer L. Armentrout ist eine begabte Schriftstellerin, von der ich immer wieder gerne Geschichten lese. Umso neugieriger bin ich natürlich auch auf ihren Titel Blood and Ash. Die Protagonistin klingt ganz nach meinem Geschmack. Stark und Herzensgut. Auch, dass der männliche Loveinterest von sich überzeugen kann, macht mich neugierig. Es klingt nach einem rundum gelungenen Buch. Bei einem miesen Cliffhanger werde ich die Folgebände aber wohl erst mal abwarten. 😉
Ganz liebe Grüße
Leni
LaraAntonia says
Ich kann es dir echt absolut empfehlen!
Aber ich wünschte, ich hätte echt noch etwas gewartet, der nächste Teil erscheint erst im März 22 😀