431 Seiten | Midnight Chronicles #3 | 25.08.2021 | LYX Verlag | 14,90€ | Hier kaufen
Anzeige, da Nennung
Teil 3 einer Reihe, vorherige Teile werden gespoilert!
Inhalt
Seine Vergangenheit wird zur Bedrohung für ihre Zukunft …
Nur noch 93 Tage. Roxy weiß, dass es unmöglich ist, ihre Mission innerhalb dieser Zeit zu erfüllen. Eigentlich dürfte sie sich keine Ablenkung erlauben – aber das ist leichter gesagt als getan. Schließlich verbringt sie jede Minute gemeinsam mit Shaw, während sie durch Europa reisen und die Wesen einfangen, die Roxy versehentlich aus der Unterwelt befreit hat. Doch die Möglichkeit auf ein Happy End für die freie Huntress rückt in unerreichbare Ferne, als Shaw plötzlich erfährt, wer er wirklich ist – und daraufhin eine folgenschwere Entscheidung treffen muss …
Erster Satz
„Sicher, dass wir hier richtig sind?“
Meine Meinung
Nach dem Ende der Vorgänger konnte ich den dritten Teil kaum abwarten, denn endlich geht es mit Roxy und Shaw weiter – in die beiden habe ich mich ja absolut verliebt. Und auch das Cover liebe ich wieder absolut, es fügt sich perfekt in die Reihe ein und ich liebe es, wie die Farbgebung einen größeren Kontrast zu den Vorgängern bildet.
Mittlerweile bleiben Roxy nur noch 93 Tage, um all die freigelassenen Seele aus der Unterwelt wieder dorthin zurückzuschicken. Dank Wardens Ghostvision kann sie mittlerweile immerhin herausfinden, wo sich die nächste Seele befindet und so begibt sie sich mit Shaw und der Ghosthuntress Ella auf einen Geister-Road-Trip quer durch Europa. Und obwohl sie Shaw eigentlich aus dem Weg gehen wollte, kommen die beiden sich immer näher …
Wie auch in den Vorgängern mochte ich auch beide Protagonisten wieder sehr gerne. Auch wenn Roxy mir mit ihrer sturen Art manchmal auf die Nerven gegangen ist, habe ich sie einfach in mein Herz geschlossen. Zu den uns bekannten Figuren lernen wir hier auch zahlreiche neue Nebenfiguren kennen, was ich sehr mochte. Da Roxy, Shaw und Ella sich wie gesagt auf einem Trip quer durch Europa befinden und sich dabei in verschiedenen Hunter-Quartieren einnisten, lernen wir auch die Hunter und Huntress der anderen Länder kennen. Ich mochte diese Mischung aus Geisterjagd und Road Trip total gerne, weil dadurch eine wirklich schöne Abwechslung in die Handlung gekommen ist.
Generell muss ich aber zugeben, dass ich von der Handlung noch etwas mehr erwartet hatte. Zu Beginn verfolgt Roxy eine Spur in Tschechien, wo sich die Figuren dann auch relativ lange aufhalten, um eine der entflohenen Seelen einzufangen. Das gestaltet sich etwas schwieriger, da das Wesen gemeine Tricks auf Lager hat und Roxy richtig in Schacht hält. Die Idee dahinter fand ich super interessant und auch echt spannend, insgesamt hat mir das ganze aber etwas zu lange gedauert. Ich habe zwar im Gefühl, dass die Geschehnisse in den nächsten Teilen noch eine wichtige Rolle spielen könnten, aber hier hat es sich einfach ein wenig zu sehr gezogen. Dieser Handlungsstrang nimmt immerhin über die Hälfte des Buchs ein und ich habe da einfach etwas anderes erwartet.
Besonders weil ich ganz gespannt darauf gewartet habe, was im Klappentext bereits erwähnt wird. Shaw erfährt endlich wer er ist und wo er her kommt?? Dafür, dass wir ja eigentlich schon wissen, dass er es auf jeden Fall in diesem Teil erfahren wird, passiert es mir fast schon etwas zu spät. Ich habe die ganze Zeit nur darauf gewartet, wodurch sich der Mittelteil – so spannend und interessant er auch war – einfach gezogen hat.
Und als die Bombe dann endlich geplatzt ist, hat es mich aber zum Glück absolut ergreifen und packen können. Ich hatte eine klitzekleine eigene Vermutung, die aber nicht gestimmt hat und so hat es mich echt unvorbereitet getroffen. Die Idee dahinter finde ich super interessant, aber man hat einfach zu wenig Details erfahren, als dass ich mir da ein richtiges Bild machen könnte. Ich bin auf jeden Fall super gespannt, wie es in der Hinsicht noch weitergehen wird! Besonders der Cliffhanger war da natürlich wieder super gemein.
Was mir aber wieder super gut gefallen hat, ist die Atmosphäre in diesem Buch. Ich liebe dieses Road-Trip-Feeling, auch wenn wir nicht so viele Ziele ansteuern, wie ich zunächst erwartet hatte. Trotzdem fand ich es super schön und auch abwechslungsreich, einen kleinen Einblick in die andere Länder zu erhalten, hat mir richtig gut gefallen.
Ansonsten muss ich noch lobend erwähnen, dass auf den ersten zwei, drei Seiten der Inhalt der vorherigen Teile kurz zusammengefasst wurde. Weil die anderen Teile ja doch wieder ein paar Monate zurücklegen und ich mir Handlungen nicht sonderlich gut merken kann, fand ich das einfach super. Ich bin dafür, dass das für alle fortlaufende Reihen eingeführt wird, so muss ich mir nicht in den ersten Kapitel alles wieder zusammenreimen und aus den letzten Gehirnecken kramen, fand ich echt klasse.
Fazit
Eine tolle Fortsetzung, die aber leider nicht an die vorherigen Teile heran kommt. Denn obwohl einige spannende und auch mitreißende Dinge geschehen, hatte ich das Gefühl, dass die Haupt-Handlung ein wenig auf der Stelle steht. Der Klappentext hat bei mir einfach eine andere Erwartungshaltung hervorgerufen, wodurch sich der Mittelteil ziemlich gezogen hat. Aber das Feeling und die Atmosphäre waren wieder super und das Ende hat mich auch wieder absolut umgehauen, ich bin super gespannt auf die folgenden Teile.
Schreibe einen Kommentar