461 Seiten | Dunbridge Academy #1 | 26.01.2022 | LYX Verlag | 12,90€ | Hier kaufen
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Inhalt
Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird – dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen …
Erster Satz
„Es tut mir leid“, sage ich, und es nicht das, was ich eigentlich sagen will
Meine Meinung
Als großer Fan ihrer What If-Reihe, war für mich absolut klar, dass ich auch Sarah Sprinz neue Reihe unbedingt lesen muss. Als ich dann erfahren habe, dass es eine Internats-Geschichte mit Dark Academia-Vibes sein würde, war ich direkt hin und weg. Ich liebe das Design des Covers, schön schlicht und trotzdem perfekt passend – genau mein Geschmack.
Für Emma ist es endlich so weit und ihr Auslandsjahr an der schottischen Dunbridge Academy beginnt! Sie möchte unbedingt mehr über ihre Eltern erfahren, die sich damals an dem schottischen Internat kennen gelernt haben. Dass sie sich schon in den ersten Tages im neuen Land verlieben würde war so nicht geplant. Besonders weil es sich um den beliebten Schulsprecher handelt, der schon lange vergeben ist. Doch auch Henry kann die Gefühle zu Emma nicht lange leugnen …
Emma kommt aus Deutschland und bricht gerade für ihr Auslandsjahr in Schottland an. An ihrer alten Schule hat sie sich sowieso nie richtig zugehörig gehört und das Versprechen einer wahren Einheit unter den Schüler:innen des Internats begeistert sie schon lange. Emma ist irgendwie eine ganz Süße. Sie möchte es anderen immer Recht machen, auch als sie sich ausgerechnet in einen vergebenen Mitschüler verliebt. Dabei macht sie natürlich nicht alles richtig und manchmal hätte ich sie gerne genommen und geschüttelt, aber dadurch habe ich sie nicht weniger gemocht. Wie gesagt, sie einfach eine ganz Süße.
Und ehrlich gesagt kann ich absolut verstehen, warum sie sich so schnell in Henry verliebt, denn er hat auch mein Herz schon nach wenigen Seiten gestohlen. Ähnlich wie Emma versucht er immer, es allen Recht zu machen und bloß keine Fehler zu begehen. Er ist einfach ein absoluter Good Boy, der mit seiner positiven und aufgeweckten Art bei allen gut ankommt. Ich habe diese Art von Charakter absolut geliebt, weil ich im Vorfeld ehrlich gesagt damit gerechnet habe, er sei ein absoluter Bad Boy. So hat es mir aber deutlich besser gefallen.
Auch die Nebencharaktere haben mir wirklich gut gefallen. Es ist eine bunte Mischung an Mitschüler:innen, von denen mir besonders Grace sehr gefallen hat.
Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja bereits und auch hier hat er mir wieder super gut gefallen. Das Buch lässt sich schön locker und flüssig lesen und es passt sich perfekt den jeweiligen Charakteren an, was mir sehr gefällt.
Von der Handlung habe ich sehr viel erwartet, vor allem weil die What If-Reihe drei Herzensbücher für mich sind und ich nun das gleiche von der Dunbridge Academy-Reihe erwartet habe.
Der Einstieg in die Handlung ist mir sehr leicht gefallen, ich war ganz aufgeregt und habe voller Spannung verfolgt, wie Emma am Internat ankommt. Es ist eine sehr ruhige Handlung, die sich Zeit lässt und uns Leser:innen erstmal an die Charaktere und das Internat heran führt, was mir allgemein ganz gut gefällt. Es geht viel um Emmas Vorhaben, mehr über ihren Vater zu erfahren, während sich zwischen ihr und Henry langsam etwas entwickelt. Alles so weit ganz schön, aber ich muss zugeben, dass der Funke einfach nicht ganz übergesprungen ist. Versteht mich nicht falsch, ich habe die Geschichte genossen und sie gerne gelesen, aber mir fehlte das Besondere dabei. Ich hatte einfach mehr erwartet und gehofft, emotional mehr mitgerissen zu werden, was aber leider ausblieb. Es kommt nach einer Weile zu einem Geschehnis, welches im Klappentext schon angedeutet wird und bei dem sich mein Herz ein wenig mehr zusammen gezogen hat. Aber trotzdem fehlte mir auch hier das gewisse Etwas, das die Geschichte zu einer Herzensgeschichte gemacht hätte. Es hat mich definitiv nicht kalt gelassen, aber mein Herz wurde leider auch nicht zerbrochen.
Die Atmosphäre hat mich schon ein bisschen mehr begeistert, auch wenn ich zunächst ein bisschen was anderes erwartet hatte. Ich liebe die Internats-Atmosphäre in Büchern und habe auf absolut Dark Academia-Vibes gehofft. Die Internats-Atmosphäre hat mir ganz gut gefallen, ich habe die Mitternachtstreffen sehr geliebt, aber irgendwie fehlte mir da noch ein wenig mehr. Mehr Treffen in der Bibliothek, gemeinsame Mittagessen, Streifzüge durch das Internat – einfach noch ein paar mehr kleine Details.
Fazit
Auch wenn jetzt ein bisschen Kritik gefallen ist, habe ich das Buch wirklich sehr gerne gelesen. Ich mochte die Charaktere, die Grundidee und die Atmosphäre, aber ich denke, ich habe ein wenig zu viel erwartet. Es war eine schöne Geschichte, aber sie hat mich emotional einfach nicht so sehr berühren können, wie erhofft. Es hätte gerne noch ein paar mehr kleine Details geben können und mein Herz ist mir ein bisschen zu heile geblieben. Ich hatte einfach ein Herzensbuch erwartet und nun eine schöne Geschichte erhalten, die mir sehr gefallen, mich aber nicht zu 100% überzeugt hat.
Ein großes Dankeschön an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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