448 Seiten | Einzelband | 08.02.2022 | Simon & Schuster | $17.99 | Hier kaufen
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Inhalt
Catalina MartÃn desperately needs a date to her sister’s wedding. Especially since her little white lie about her American boyfriend has spiralled out of control. Now everyone she knows—including her ex and his fiancée—will be there and eager to meet him.
She only has four weeks to find someone willing to cross the Atlantic and aid in her deception. New York to Spain is no short flight and her raucous family won’t be easy to fool.
Enter Aaron Blackford—her tall, handsome, condescending colleague—who surprisingly offers to step in. She’d rather refuse; never has there been a more aggravating, blood-boiling, and insufferable man.
But Catalina is desperate, and as the wedding draws nearer, Aaron looks like her best option. And she begins to realize he might not be as terrible in the real world as he is at the office.
Erster Satz
„I’ll be your date to the wedding.“
Meine Meinung
Nach dem riesigen Hype auf BookTok und Bookstagram kam ich kaum drumherum, das Buch auch zu lesen. Ich liebe Fake Dating Stories genauso sehr wie Enemies to Lovers und weil mir hier beides versprochen wurde, war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Als Catalina nach Amerika ausgewandert ist, hat sie einen Fake-Boyfriend erfunden, um ihre Familie in Spanien zu beruhigen und bisher ist alles gut gegangen. Doch nun steht die Hochzeit ihrer Schwester an, zu der sie auf keinen Fall ohne Freund auftauchen darf. Als Aaron davon Wind bekommt, bietet er sich als Date an, was Catalina auf keinen Fall zu lassen kann. Ihr Arbeitskollege ist einfach unerträglich – aber viele andere Möglichkeiten bleiben ihr auch nicht …
Catalina war nicht meine Lieblings-Protagonistin, eher im Gegenteil. Sie war super anstrengend und entspricht einfach nicht meiner Art von Person, die ich angenehm finde. Ich kann es gar nicht genauer beschreiben, aber sie ist mir nur auf die Nerven gegangen. Angefangen mit ihrer starken Ablehnung Aaron gegenüber, die ich irgendwie nie ganz nachvollziehen konnte, bis hin zu ihrer teilweise kindischen Art – hat mir leider nicht gefallen. Das beste Beispiel ist direkt das erste Kapitel. Aaron macht Catalina den Vorschlag, sie zur Hochzeit zu begleiten und wie reagiert Catalina? Sie tut so, als würde sie ihn gar nicht wahr nehmen – und das über mehrere Seiten hinweg.
Aaron war dagegen um einiges erträglicher, in ihn habe ich mich auch ein wenig verliebt. Wie gesagt konnte ich einfach nicht verstehen, wie Catalina ihn so sehr verabscheuen kann, weil er eigentlich ziemlich hilfsbereit, sympathisch und offen auf mich wirkte.
Der Schreibstil der Autorin war ganz angenehm zu lesen, aber auch hier hat mich etwas ein wenig gestört. Ich kann nicht genau definieren was es war. Ob es daran lag, dass sie einige Szenen etwas zu detailliert beschrieben hat oder Catalinas innere Monologe mich einfach genervt haben – ich weiß es selber nicht. Ich konnte das Buch aber auf jeden Fall sehr schnell lesen und das war sehr schön.
Die Handlung hatte ich mir ehrlich gesagt ganz anders vorgestellt.
Laut Klappentext weiß man auf jeden Fall schon, dass Catalina ein Date sucht und Aaron sich anbietet. Sie ist mit seinem Vorschlag nicht wirklich einverstanden, aber aus Mangel an Optionen stimmt sie doch zu. Die Handlung, die ich jetzt in zwei knappen Sätzen zusammen fassen konnte, braucht im Roman etwas über 200 Seiten, was ich ehrlich gesagt einfach zu viel finde. Ich habe beim Lesen nur darauf gewartet, dass die beiden endlich in Spanien ankommen und der Fake-Dating-Teil wirklich losgeht, weil genau deswegen wollte ich das Buch ja lesen.
Versteht mich nicht falsch, ich mag es, wenn Geschichten gut eingeleitet werden und einen guten Slow Burn liebe ich absolut, aber hier hat es sich einfach nur gezogen. Ich habe mich auf eine spanische Atmosphäre, ein sommerliches Feeling und ganz viel heißes Knistern zwischen den Protagonisten gefreut, aber stattdessen habe ich mich zunächst nur gelangweilt.
Sobald die beiden in Spanien ankommen wird es ein bisschen besser, schließlich war das ja auch genau die Situation auf die ich schon 200 Seiten gewartet habe. Die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen und auch Aarons Charakter habe ich immer und immer mehr ins Herz geschlossen. Er zeigt sich wirklich von seiner süßesten Seite, die ich sehr geliebt habe. Ich habe langsam angefangen zu verstehen, warum so viele Leute dieses Buch so geliebt haben, denn so langsam habe ich auch angefangen, die Handlung zu lieben. Ich bin zwar kein Catalina-Fan mehr geworden, aber es war wirklich schön zu lesen.
Bis dann der Schluss kam, der meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Tempo der restliche Geschichte gepasst hat. Es wurde noch eben schnell ein bisschen künstliches Drama zum Ende produziert, was mir wirklich nicht gefallen hat. Wie gesagt passte es einfach nicht und ohne hätte ich das Ende deutlich besser gefunden.
Fazit
Wie man merkt, bin ich eher wenig begeistert. Die Protagonistin hat mir gar nicht gefallen, dafür hat mich der Protagonist umso mehr überzeugt. Die Handlung war zunächst sehr langweilig und ziehend, doch dann hat sie mich wirklich fesseln und mitreißen können. Es gab vieles, was mir gar nicht gefallen hat, aber auch vieles, was mir gefallen hat. Insgesamt kann ich sagen, dass ich das Buch nicht unbedingt hätte lesen müssen, aber es war ganz nett für Zwischendurch.
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