Übersetzt von: Patricia Woitynek | 424 Seiten | Sinners of Saint #3 | 30.11.2018 | „Scandalous“ Original | LYX Verlag | 12,90€ | Hier kaufen
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Inhalt
Sie sind skrupellos, böse und verboten – aber es ist unmöglich, ihnen nicht zu verfallen
Trent Rexroth ist kalkuliert und skrupellos. Einzig seine vierjährige Tochter Luna erwärmt sein kaltes Herz. Doch seit ihre Mutter vor drei Jahren sang- und klanglos aus ihrem Leben verschwand, spricht Luna nicht mehr. Egal, was Trent versucht – seine Tochter scheint sich völlig von der Welt zurückgezogen zu haben. Das Letzte, was Trent nun braucht, ist ein verwöhntes, reiches Mädchen wie Edie Van Der Zee als Praktikantin. Doch Edie wirbelt nicht nur seine Multi-Milliarden-Dollar-Firma durcheinander, sie baut als Einzige auch eine Verbindung zu Luna auf – und weckt Gefühle in Trent, von denen er glaubte, sie nie wieder spüren zu können …
Erster Satz
Maßlosigkeit:
1. Üppiges und unmäßiges Essen und Trinken.
2. Übermäßiges Verlangen nach Luxus und Genuss; dem Land wird ein maßloser Umgang mit Ressourcen vorgeworfen.
Meine Meinung
Für die Sinner of Saint-Reihe habe ich sehr gemischte Gefühle; der erste Band konnte mich nicht ganz überzeugen und der zweite Teil war ein absolutes Highlight für mich. Also war ich jetzt ganz gespannt, was der dritte Teil für mich bereits halten würde!
Als Edie von ihrem Vater zu einem Praktikum bei seiner Firma gezwungen wird, hält sie davon nicht viel. Diese Meinung teil sie mit Trent, dem Teilinhaber des Unternehmens, der Edie am liebsten am ersten Tag wieder rausschmeißen würde. Doch irgendwie fasziniert sie ihn, und als sie es als einzige schafft, einen Zugang zu seiner vierjährigen Tochter zu finden, weckt das tiefe Gefühle in ihm …
Edie ist die Tochter eines wohlhabenden Unternehmers, der in Geld und Luxus schwimmt, doch leider hält sie nichts von diesem Lebensstil. Sie findet ihn verschwenderisch und übertrieben und wünscht sich stattdessen lieber eine funktionierende Familie. Doch die hat sie nicht und so rebelliert sie immer wieder gegen ihren Vater, bis er sie zu einem Praktikum verdonnert. Einerseits wirkt sie älter für Alter, besonders in Bezug auf die Verantwortung, die sie in der Familie trägt, andererseits wirkt sie deutlich jünger. Sie ist ein typisch rebellischer Teenager, der trotzig reagiert und sich nichts sagen lässt, was teilweise ein wenig anstrengend wurde. Sie ist definitiv nicht mein Lieblingscharakter in dem Sinners of Saint-Universum.
Und auch Trent konnte mich einfach nicht vollkommen von sich überzeugen. Eigentlich war er ein wahrer Playboy, bis er nach einem One Night Stand Vater wird und die Rolle ihn absolut einnimmt. Er vergöttert seine kleine Tochter, würde alles für sie tun und wäre ihr zu Liebe auch mit der Mutter zusammen geblieben, wäre die nicht einfach plötzlich verschwunden. Das Verschwinden nagt hart an seiner Tochter, die seitdem kein Wort mehr gesprochen hat, was wiederum sehr an Trent nagt. Ich mochte ihn in seiner Vaterrolle ganz gerne, auch wenn man immer wieder merkt, wie unbeholfen er doch ist. Ich fand ihn eigentlich ganz süß, aber irgendwie war mir seine Anziehung zur der deutlich jüngeren Edie irgendwie zu absurd.
Allgemein fand ich die Beziehung zwischen den beiden nicht sonderlich ansprechend. Ich habe bisher keine Bücher mit Age Gap-Beziehungen gelesen und wusste daher auch nicht wirklich, was ich davon halten soll, aber in diesem Fall hat es mich leider nicht überzeugt. Die Anziehungskraft zwischen den beiden wirkte mir einfach nicht echt genug und zu sehr gewollt, was mich ziemlich enttäuscht hat. Das unreife Verhalten von Edie trifft zu hart auf Trents distanzierte und kühle Art und leider passt es hier einfach nicht zusammen. Mich hat ihre Beziehung nicht berühren können und ich fand es bis zum Ende hin sehr seltsam.
Und auch sonst fehlte mir noch etwas in der Handlung. Es gibt natürlich einiges an Drama und weiteren Handlungssträngen, die mir aber allesamt ein wenig zu oberflächig blieben. Einerseits haben sie mich schon mitreißen können und ich war neugierig darauf, wie es weitergehen würde, andererseits hat mich die Umsetzung nicht komplett umhauen können.
Fazit
Man merkt bestimmt, wie enttäusch ich letztendlich war. Es war nichts schlecht, aber auch nicht gerade gut. Die Charaktere waren ein wenig anstrengend und die Dynamik zwischen ihnen passte einfach nicht so recht zusammen. Ich hatte deutlich mehr erwartet und habe nicht das bekommen, was ich mir erhofft hatte. Den vierten Teil werde ich trotzdem noch lesen!
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