276 Seiten | Summer #1 | 10.04.2010 | Simon & Schuster | $11.99 | Hier kaufen
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Inhalt
Belly measures her life in summers. Everything good, everything magical happens between the months of June and August. Winters are simply a time to count the weeks until the next summer, a place away from the beach house, away from Susannah, and most importantly, away from Jeremiah and Conrad. They are the boys that Belly has known since her very first summer—they have been her brother figures, her crushes, and everything in between. But one summer, one wonderful and terrible summer, the more everything changes, the more it all ends up just the way it should have been all along.
Erster Satz
We’d been driving for about seen thousand years.
Meine Meinung
Es war mal wieder Zeit für das (fast) jährliche Reread dieser wunderschönen Reihe. Auf deutsch habe ich sie unzählige Male bereits gelesen, doch als ich diese unglaublich schönen neuen Ausgaben entdeckt habe, musste ich gleich zuschlagen.
Es geht um Belly, ein junges Mädchen, das gemeinsam mit ihrem großen Bruder Steven und ihrer Mutter Laurel jedes Jahr im Sommer in das Sommerhaus von Beck und ihren Söhnen fährt. Beck ist Laurels beste Freundin und ihre Söhne Conrad und Jeremiah gehören für Laurel längst zur Familie. Dass Belly heimlich für Conrad schwärmt ist ein offenes Geheimnis, doch dieses Jahr hat Belly das Gefühl, alt genug zu sein, um Conrad endlich von sich überzeugen zu können.
Belly ist mittlerweile 15 Jahre alt und lebt für den Sommer, ihre Lieblingszeit des Jahres. Es ist, als würde sie in Cousins Beach eine ganz andere Welt erwarten, die nur für sie bestimmt ist. Sie muss sich immer wieder gegenüber den Jungs behaupten und bemüht sich stets, sich in das Trio einzugliedern, was ihr nie wirklich gelingt. Sie ist ein typischen Teenager-Mädchen, das schnell zickig wird, ihren eigenen Willen durchsetzen möchte und nicht ganz versteht, wenn man mal zurück stecken muss. Vor allem, wenn es um „ihre“ Jungs geht, wird sie schnell mal eingeschnappt.
Und obwohl sie sich oft wie ein bockiger Teenager verhält, habe ich sie in mein Herz geschlossen. Ihre Handlungen waren nicht immer okay, ich habe vieles nicht gut heißen können und sie handelt sehr oft sehr egoistisch, dennoch konnte ich ihr nicht wirklich böse sein.
Conrad ist der „düstere“ der Brüder. Er redet nicht viel, schon gar nicht über sich selbst, ist sehr geheimnisvoll und wirkt stets schlecht gelaunt. Er scheint ein kleiner Einzelgänger zu sein, der aktuell in der rebellischen Phase ist und sich etwas erwachsener fühlt, als er ist.
Mit ihm bin ich nur bedingt zurecht klar gekommen, da er einfach so verschlossen ist, dass kein wirklicher Zugang entstehen konnte.
Jeremiah ist da das genaue Gegenteil. Er trägt das Herz auf der Zunge, zeigt offener seine Gefühle und sorgt häufig für gute Laune. Er ist die Art von bester Freund, die sich jeder wohl wünsche würde. Es fehlte ihm eventuell etwas an Charakterstärke, aber das ist okay, er war ein wirklich sehr liebenswerter Charakter.
Nicht ganz unerwähnt sollten auch Laurel, Beck und Steven bleiben, wobei wir von letzterem nicht wahnsinnig viel mit bekommen. Laurel und Beck, bzw. Susannah, mochte ich jedoch absolut. Die zwei erwachsenen Frauen haben eine so tiefe Freundschaft, die wahrlich beneidenswert ist. Und obwohl sie oft sehr unterschiedlich sind, ergänzen sie sich wunderbar, was sie zu einem sehr schönen Charakter-Gespann gemacht hat.
Geschrieben ist der Roman in der Ich-Form aus Bellys Perspektive, wobei hier die Zeiten immer mal wieder wechseln. Die Geschichte aus „diesem“ Sommer verläuft linear, wird aber immer wieder von früheren Sommer-Monaten unterbrochen, die zeitlich durcheinander stattfinden. Die Rückblicke waren allerdings sehr hilfreich, besonders um Bellys Verbindung zu Cousins Beach und Jeremiah und Conrad einzuordnen. Der Schreibstil ist leicht und angenehm zu lesen, hat mir sehr gefallen.
Die Handlung ist unaufregend, aber schön. Es passiert nicht viel, wir lernen die Charaktere kennen, wir lernen Cousins Beach kennen und durchleben gemeinsam mit der älter werdenden Belly die Sommer-Monate. Es geht um typische Teenager-Themen wie die große Liebe, die erste Party, Küssen, Alkohol, Familienprobleme und Freundschaften, welche in sommerlicher Atmosphäre geschehen. Und genau diese mochte ich besonders an diesem Buch. Beim Lesen habe ich mich in das Sommerhaus gedacht, war mit Belly im Pool, habe mit Susannah gelesen und mit Jeremiah gelacht. Es ist nicht aufregend, es ist nicht tiefgründig und nicht perfekt, aber es ist ein wunderschöner Roman, der mich immer wieder im Sommer begleiten darf
Fazit
So schön, wie ich ihn in Erinnerung hatte! Mit Leichtigkeit hat mich der Roman in eine perfekte, sommerliche Stimmung gebracht und mich mit seiner Einfachheit begeistert. Es ist nicht sonderlich spannend und außergewöhnlich, wir begleiten hier ein junges Mädchen das ihren Sommer genießt und verliebt ist – nicht mehr und nicht weniger. Dennoch ein sehr schöner Roman, in dem man sich wohlfühlt und zu dem man sehr gut abschalten kann.
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