454 Seiten | Firsts #4 | 30.11.2018 | LYX Verlag | 10,00€ | Hier kaufen
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Inhalt
Wenn ein einziger Song alles verändert
Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt – und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Masons Herz gehört einer anderen …
Erster Satz
An einem Dienstagmorgen um vier Uhr zweiunddreißig vor Mason Lewis‘ Wohnungstür zu stehen, war eventuell nicht meine beste Idee gewesen.
Meine Meinung
Nach etwas zu langer Zeit habe ich nun auch endlich zum letzen Band der Firsts-Reihe gegriffen. Das Cover reiht sich gut in die Reihe ein, auch wenn ich immer noch kein großer Fan von der Gestaltung bin. Doch hier mag ich den Farbakzent am meisten.
Mason und Grace haben nicht viel gemeinsam und haben nur durch ihre gemeinsame Freundesgruppe Kontakt. Bis Masons Band eine Sängerin fehlt und Grace von ihrer besten Freundin überredet wird, vorzusingen. Wider Erwarten wird sie in der Band aufgenommen und verbringt nun regelmäßig Zeit mit Mason, der ihren Bauch mittlerweile zum Kribbeln bringt. Doch Mason ist bereits an seine große Liebe vergeben …
Grace haben wir ja schon in den vorherigen Teilen kennen gelernt, auch wenn man nicht allzu viel über sie erfahren hat. Die Distanz war immer noch etwas zu groß, weswegen ich sehr gespannt auf ihre Geschichte war. Sie kommt aus der gleichen Stadt wie Emery, lebte dort aber in ganz anderen Kreisen. Ihre Familie ist wohlhabend und ihre Mutter hat große Pläne für ihre Tochter, mit denen Grace aber weniger einverstanden ist. Lieber studiert sie, spielt Theater und singt in ihrer Freizeit – niemals auf einer großen Bühne. Aber obwohl ihre Mutter so weit entfernt ist, schafft sie es noch immer Grace (gedanklich) unter Kontrolle zu halten, weswegen sie zurückhaltend ist und sich zu wenig zutraut.
Mason kennen wir auch schon, doch war er mir vorher wenig sympathisch. Hier lernen wir allerdings ganz neue Seiten von ihm kennen, die ganz spannend waren. Er liebt sehr stark und ist sehr aufopferungsvoll; für die Menschen, die er mag und liebt würde er so einiges tun. Er liebt zudem die Musik und kann darin komplett aufgehen und er selbst sein.
Beide Charaktere haben mir gut gefallen, besonders Mason hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ich fand es schön, eine andere Seite von ihm kennen zu lernen, die teilweise sehr romantisch und süß ist. Er versteht vieles auch ohne Worte und weiß oft genau, was er machen muss, um aufzumuntern. Ich habe ihn in diesem Teil wirklich in mein Herz schließen können, genauso wie Grace auch.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es nicht besonders aufregend oder außergewöhnlich war. Eigentlich war es sogar sehr vorhersehbar, was mich aber hier nicht wirklich gestört hat. Ich mochte die Atmosphäre des Buches, die seichte Handlung, die nicht zu viel Aufregung fordert, aber an einigen Stellen natürlich trotzdem etwas Drama beinhaltet.
Graces Situation bietet da noch ein wenig mehr Tiefgang, doch leider wurde das hier nicht vollends ausgeschöpft. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht, aber gleichzeitig passte es auch nicht wirklich zur Leichtigkeit des restlichen Romans.
Insgesamt blieb die Handlung also eher oberflächig, was ich in diesem Fall aber gar nicht negativ meine. So war es ein ruhiger Roman, den ich richtig zum Abschalten lesen konnte, was mir sehr gefallen hat.
Auch gut gefallen hat mir das Tempo der Beziehung zwischen Grace und Mason. Wir starten wirklich bei Null, bei zwei Personen, die sich kaum kennen und langsam eine Freundschaft aufbauen, aus der letztendlich eben auch mehr wird. Ich habe diese Entwicklung, die auf mich einen authentischen Eindruck machte, sehr gerne verfolgt.
Wäre da nicht Jenny, Masons Herzensdame, gewesen. Der Klappentext und die Vorgänger haben da schon einiges verraten, aber leider war es doch etwas nerviger, als gedacht.
Auch das Ende war meiner Meinung nach viel zu dramatisiert, das haben die beiden Charaktere gar nicht mehr gebraucht.
Aber trotz allem habe ich das Buch sehr genossen und sehr gerne gelesen. Es ist nicht mein Favorit der Reihe, aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht, es zu lesen.
Fazit
Ein etwas enttäuschender Abschluss einer sonst so schönen Reihe. Leider konnte mich die Handlung nicht mehr vollends überzeugen und hat mich nicht immer begeistert. Die Dynamik und Atmosphäre fand ich super schön und die Charaktere an sich haben mir auch gefallen. Nicht mein Favorit der Reihe, dennoch nicht wirklich schlecht.
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