480 Seiten | Einzelband | Englisch | Jugendroman | 30.01.2014 | Macmillan Children’s Books (Verlag) | 9,04€ | Hier kaufen
Inhalt
Cath and Wren are identical twins, and until recently they did absolutely everything together. Now they’re off to university and Wren’s decided she doesn’t want to be one half of a pair any more – she wants to dance, meet boys, go to parties and let loose. It’s not so easy for Cath. She’s horribly shy and has always buried herself in the fan fiction she writes, where she always knows exactly what to say and can write a romance far more intense than anything she’s experienced in real life.
Without Wren Cath is completely on her own and totally outside her comfort zone. She’s got a surly room-mate with a charming, always-around boyfriend, a fiction-writing professor who thinks fan fiction is the end of the civilized world, a handsome classmate who only wants to talk about words . . . And she can’t stop worrying about her dad, who’s loving and fragile and has never really been alone.
Now Cath has to decide whether she’s ready to open her heart to new people and new experiences, and she’s realizing that there’s more to learn about love than she ever thought possible . . .
Erster Satz
Meine Meinung
Cather und Wren sind Zwillinge, die gemeinsam von zu Hause weg ziehen, um ans College zu gehen. Eigentlich hatte Cather gedacht, sie würden sich ein Zimmer am Campus teilen und gemeinsam Kurse belegen, doch Wren hat andere Interesse und will neue Leute kennen lernen, wobei sie sich immer mehr von Cath abschottet. Cath hingegen zieht sich immer tiefer in ihre eigene Welt zurück, versucht so wenig Kontakt mit jemandem wie nur möglich zu machen und vertieft sich darin, Fanfictions auf einer Website zu veröffentlichen. Doch Levi, ein Bekannter ihrer Mitbewohnerin, lässt sie einfach nicht un Ruhe und schließlich muss sie sich entscheiden, was ihr wichtiger ist.
Cather ist ein typischer Nerd, sie liebt die Romanreihe Simon Snow und schreibt seit zwei Jahren Fanfictions darüber. Sie ist sehr zurückhaltend, hängt sehr an ihrer Zwillingsschwester und sorgt sich viel ihren Vater, der nun alleine zu Hause lebt.
Ich konnte Cath nicht leiden, absolut nicht, tut mir leid. Ich weiß nicht, wie es ist, ein Zwilling zu sein, aber ich fand es absolut kindisch, wie sie sich Wren gegenüber die meiste Zeit verhalten hat. Ich fands es sehr verständlich, dass Wren andere Leute kennen lernen möchte und ihr eigenes Leben auf die Beine stellen will. Wie Cath dann schon an die Decke gesprungen ist, als sie erfahren hat, dass die zwei sich kein Zimmer teilen, konnte ich weniger nachvollziehen. Ich vermute, dass Cath irgendeien soziale Phobie hat, aber wirklich angesprochen und erklärt wird da nichts, Cath sei einfach schüchtern. Generell ist Cath ein sehr sensibler Mensch, der aber andererseits auch denkt, alles drehe sich um sie selbst und das war schon nach ein paar Seiten einfach super anstrengend. Wo ich Wrens Wunsch nach Unabhängigkeit nachvollziehen konnte, konnte ich ihre Alkoholeskapaden weniger nachvollziehen, das war ebenfalls einfach sehr anstrenge. Von Caths Mitbewohnerin, Reagan, war ich auch nicht angetan. Sie sollte wohl ganz cool wirken, aber mich hat ihre paradoxe Art einfach nur gestört. Levi war ganz okay, aber leider hat man über ihn einfach viel zu wenig erfahren.
Der Roman ist in der Er-/Sie-Form aus Cathers Sicht verfasst worden, der Schreibstil war ganz okay, das englisch war sehr einfach und gut zu verstehen. Am Anfang jedes Kapitels wurde ein Zitat verschiedener Fanfiction von Simon Snow gezeigt.
Kommen wir mal zur Handlung, die mich absolut nicht begeistern konnte. Ein großer Schwerpunkt der Geschichte sind natürlich die Fanfictions, wie schon der Titel vermuten lässt, aber dieser Teil war für mich todes langweilig. Entweder weil ich die Roman Reihe, um die es geht, nicht kenne oder weil es mich einfach nicht angesprochen hat.
Darauf folgen dann typische College-Geschichten, eine neue Mitbewohnerin, Unterricht, Hausarbeiten und und und. Hier hat es sich ein wenig gezogen, ich fand es einfach nicht gerade spannend und eher anstrengend. Cathers Problem in dem Fach Fiction-Writing zieht sich durch den ganzen Roman und immer wieder sagt sie bloß „kann ich nicht“, anstatt es einmal richtig zu versuchen, sie zieht sich selbst – und damit die Stimmung des ganzen Buches – einfach viel zu sehr runter.
Darauf folgen dann typische College-Geschichten, eine neue Mitbewohnerin, Unterricht, Hausarbeiten und und und. Hier hat es sich ein wenig gezogen, ich fand es einfach nicht gerade spannend und eher anstrengend. Cathers Problem in dem Fach Fiction-Writing zieht sich durch den ganzen Roman und immer wieder sagt sie bloß „kann ich nicht“, anstatt es einmal richtig zu versuchen, sie zieht sich selbst – und damit die Stimmung des ganzen Buches – einfach viel zu sehr runter.
Ein dritter Handlungsstrang wären dann die Familienprobleme in Caths Familie. Zunächst ihre Schwester, mit der sie sich viel streitet, aus schon genannten Gründen. Dann das Thema des Verschwindens von Caths Mutter, als sie acht Jahre alt war und ihr Vater, der „zum ersten Mal“ alleine zu Hause ist und sich überarbeitet. Die Sache mit Caths Mutter konnte mich nicht begeistern, es war ein Idee, die aus dem Nichts kam und irgendwie mehr Spannung ins Buch bringen sollte, schätze ich, was leider nicht gelungen ist.
Und als letztes hätten wir die „Liebesgeschichte“ zwischen Levi und Cath. Ich, als Leser, habe gleich zu Beginn gemerkt, dass zwischen den beiden sich wohl noch was entwickeln soll, was dann auch irgendwie geschehen ist, aber eigentlich eher nicht. Die Geschichte zwischen den beiden ist sehr sehr sehr zaghaft. Cath ignoriert Levi zum größten Teil oder motzt ihn doof an, wobei Levi sich stets bemüht, dass es Cath gut geht und sie glücklich ist. Diese merkt das leider nicht und benimmt sich eher wie ein pubertierendes 13-Jähriges Mädchen, als wie eine 18-Jährige, die schon von zu Hause weggezogen ist.
Fazit
Puuuh, da hatte ich viel zu erzählen. Kurz gefasst war das einzig halbwegs gute an dem Buch der Schreibstil, der ganz leicht zu lesen war, und Levi, den ich echt sympathisch fand. Cather war als Protagonistin einfach zu negativ, unsicher und anstrengend. Ihre Art hat die ganze Stimmung des Buches total herunter gezogen, dass ich eher mit Kopfschmerzen, als mit einem Lächeln an dem Buch saß. Das traurige ist, dass ich nach „Eleanor & Park“ fast keine Erwartungen hatte und dennoch enttäuscht wurde.
Mangelhaft
Liebst, Lara
In Rezension
Sonja Wagener says
Huhu liebste Lara,
ohje, das hört sich aber gar nicht gut an. Eigentlich steht das Buch ja auf meiner Wunschliste, aber jetzt weiß ich nicht mehr, ob es da noch bleiben darf.
Liebste Grüße
Sonja
LaraAntonia says
Es gibt ja auch ganz viele positive Meinungen, ich persönlich kann mich denen bloß leider nicht anschließen 🙂
Isabella says
Ach wie schade, dass dich das Buch nicht überzeugen konnte, ich habe es absolut geliebt. (Und auch Carry On von Rainbow Rowell, das sich mit Simon Snow befasst. :D) Aber bei bestimmten Autoren macht es manchmal einfach nicht klick, gerade, wenn sie so gehypt werden.
Dennoch eine schön geschriebene Rezension!
Alles Liebe,
Isabella
LaraAntonia says
Ich war nach dem Hype auch total enttäuscht :/
Danke schön 🙂