416 Seiten | Einzelband | 18.12.2018 | Harper Collins Publishers | $12.99 | Hier kaufen
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Inhalt
On September 5, a little after midnight, Death-Cast calls Mateo Torrez and Rufus Emeterio to give them some bad news: They’re going to die today.
Mateo and Rufus are total strangers, but, for different reasons, they’re both looking to make a new friend on their End Day. The good news: There’s an app for that. It’s called the Last Friend, and through it, Rufus and Mateo are about to meet up for one last great adventure—to live a lifetime in a single day.
Erster Satz
Death-Cast is calling with the warning of a lifetime—I’m going to die today.
Meine Meinung
Das Buch wird ja wirklich von allen Seiten gelobt und als es mir auch persönlich öfter empfohlen wurde, war ich ganz gespannt. Der Titel klingt auf jeden Fall interessant und das Cover liebe ich über alles.
Am 5. September bekommen Mateo und Rufus den Anruf, der ihren Tod ankündigt. „Death-Cast“ ruft sie beide kurz nach Mitternacht an und sie erfahren, dass sie noch am heutigen Tag sterben werden. Um den Tag nicht allein verbringen zu müssen, melden sie sich bei „Last Friend“ an, einer App, die Sterbende zusammen bringt und einen „letzten Freund“ sucht. Und so finden sie zusammen und nehmen sich vor, ihren letzten Tag zu einem unvergesslichen Abenteuer zu machen…
Mateo und Rufus könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Mateo sehr zurückhaltend ist, lieber für sich allein ist und von zahlreichen Ängsten eingeschränkt wird, hat Rufus einen offen und manchmal auch vorlauten Charakter. Sie leben ganz unterschiedliche Leben, haben andere Freundeskreise und andere Ziele im Leben, aber doch finden sie nun zusammen. Ich habe die beiden in Verbindung absolut geliebt. Ich fand es klasse, wie Rufus Mateo immer wieder aufraffen und hochpushen konnte und wie Mateo dank ihm über so viele Schatten gesprungen ist. Gleichzeitig konnte aber auch Mateo seinen letzten Freund immer wieder auffangen und ihn dazu bringen, mit seiner Vergangenheit abzuschließen, wodurch sie einfach die perfekte Kombination waren. Ich mochte das Verhältnis und die Entwicklung zwischen ihnen wirklich sehr und habe sie wirklich gerne verfolgt. Allerdings hat es ein wenig gedauert, bis ich sie wirklich in mein Herz schließen konnte, da sie mir am Anfang einfach zu distanziert waren. Zum Schluss hat sich allerdings noch sehr ändern können!
Aber kommen wir zur Handlung. Wird diese durch den Titel gespoilert? Jein.
Der Autor selbst hat im Nachwort sehr gute Worte gefunden. Natürlich wissen wir durch den Titel, wie das Buch enden wird, aber es geht nicht immer nur ums Ende, um das Ziel, sondern auf den Weg dahin. Und damit hat er absolut recht. Denn obwohl wir von Anfang an wissen, was mit Mateo und Rufus passiert, wissen wir nichts darüber, wie sie ihren letzten Tag verbringen und genau darum geht es in diesem Buch.
Wir begleiten also Mateo und Rufus durch ihren letzten Tag und erleben ganz viele kleine, besondere Momente mit ihnen. Einige davon haben mich wirklich sehr berührt, andere haben sich in meinen leider ein wenig gezogen. Ich habe ja schon gesagt, dass ich besonders zu Beginn eine relativ hohe Distanz zu den Charakteren hatte, leider war mit der Handlung nicht anders. Ich habe sie gemocht und auch gerne gelesen, aber ich hatte nie das Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können. Als ich nämlich die erste Lesepause eingelegt hatte, hat es fast zwei Monate gebraucht, bis ich weiter gelesen habe. Denn obwohl es wie gesagt nicht schlecht war, gab es kaum einen Anreiz für mich, weiterlesen zu wollen.
Besonders die letzten Kapitel haben mich aber noch mal sehr berühren können und am Ende sind auch ein paar Tränchen geflossen. Aber leider erst wirklich auf den letzten Seiten.
Ansonsten möchte ich noch kurz auf den Schreibstil eingehen. Dieser hat mir ganz gut gefallen, ich habe das Buch sehr flüssig lesen können, aber auch hier fehlte mir noch ein Ticken mehr Gefühl. Die Kapitel waren in der Ich-Form, wechselnd aus den Perspektiven von Mateo und Rufus. Einige kleine Zwischenkapitel wurden in der Er/Sie-Form aus den Perspektiven andere Charaktere geschrieben, was ich sehr mochte.
Fazit
Eine interessante Idee mit tollen Charakteren und einer schönen Message. Leider konnte mich das Buch nicht so sehr berühren, wie ich es erwartet habe. Für ein so gefühlvolles Thema fehlte mir an der ein oder anderen Stelle einfach die Emotionen. Es war nicht schlecht und ich habe es auch gerne gelesen, aber ich hatte mir einfach noch mehr erhofft.
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